Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen

Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen: Ein Film von Henriette Maslo-Dangl

Etwa 20 % der Bevölkerung sind nach aktuellem Forschungsstand hochsensibel. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Psychologie, Medizin, Pädagogik, Arbeit und Wirtschaft geben mit dem Film „Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen" Einblick in den noch jungen Wissenschaftszweig und stellen darin hochsensible Menschen mit ihren Stärken und Herausforderungen vor.

 

Erstausstrahlung von 
„Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen“ 

Mittwoch, 22. Mai 2024 

20.15 Uhr


3sat

https://www.3sat.de/gesellschaft/politik-und-gesellschaft/wie-hochsensible-die-welt-wahrnehmen-100.html

 

Hochsensibilität – einfach erklärt

Wer hochsensibel ist, nimmt Sinnesreize intensiver wahr, verarbeitet sie tiefer und hat oft ein ausgeprägtes Gespür für Ästhetik. Deswegen wird in der Forschung vermutet, dass Hochsensibilität unter anderem bei Künstlerinnen und Künstlern häufig vertreten ist.

 

Auszug aus „Wie Hochsensible die Welt wahrnehmen“

Chris Novi

Chris Novi hatte nicht das Glück, dass seine Hochsensibilität bereits in seiner Kindheit erkannt und gefördert worden wäre. Er ist Musiker, Autor und Maler und zudem Mitbegründer und Obmann der Selbsthilfe-Initiative SAG7 für hochsensible Personen, deren Angehörige und alle Interessierten. Sie wird aus den Mitteln der österreichischen Sozialversicherung gefördert und ist Mitglied des Bundesverbandes „Selbsthilfe Österreich“.

Unterstützung hat Chris Novi vom Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, und Leiter der Erwachsenen-Psychiatrie am Universitätsklinikum Tulln, Martin Aigner erhalten. Der Mediziner grenzt genau ab, dass Hochsensibilität keine Erkrankung ist, sondern ein angeborener Wesenszug. Manche Hochsensible können aufgrund der geringeren Reizschwelle unter ungünstigen Umständen allerdings anfälliger für diverse Erkrankungen wie etwa Depressionen oder Alkoholismus sein. Die gemeinnützige Organisation SAG7 informiert, hilft und ermöglicht Austausch unter Gleichgesinnten.

Text: C. S. Pengl

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Schön, bunt, zart und robust zugleich: Der Schmetterling wird oft als Symbol für Hochsensibilität genannt.