Stein / Etcetera 89 / Vereinsleben / 100 Jahre Niederösterreich

Lesung zu 100 Jahre NÖ unter dem Titel: NÖ liest: Stimmen aus Stadt und Land

26.6.22 wurde für die Litges eine Stunde auf der Bühne im Hof des Stadtmuseums reserviert.

Mit Trommelwirbel, Holzpfeifchen und Glocke, die an die jeweilige 10-minütige Lesezeit erinnern sollte, begann Werner Sandhacker die Feierstunde der fünf AutorInnen.

Dieses Mal hatte sich die Organisatorin und Moderatorin Eva Riebler auch als Leserin ihrer Miniaturen hervorgetan und las aus ihrem frisch gestalteten Lyrikband.

Gudrun Breyer, erzählte empathievoll vom Schicksal der Wanderarbeiter unter dem Titel: Alles gut, Augenstern.

Jonathan Perry, Autor von fünf Bändchen voll mit Gedankenminiaturen und Redakteur des Winterheftes etcetera 90 mit dem Titel: „Unter den Wolken“ las eindrucksvoll seine stimmigen, poetischen Texte.

Der Musiker, Mime und Autor Werner Sandhacker, bekannt als Harlekin und Führer des Nachtwächter-Spazierganges durch St. Pölten, hielt mit seinen stets lustigen Gedanken, die punkto Stadtgestaltung und Zubetonierung St. Pöltens jedoch sehr ernst gemeint waren, alle bei Laune.

In die satirische Kerbe hieb auch Michael Ziegelwagner (seit über 10 Jahren Mitglied des Satiremagazines „Titanic“), der aus seinem neuen Werk: „Als der Teufel gegen Bischof Krenn beim Schnapsen verlor“ Kostproben gab. Wussten Sie, dass das ursprünglich genannte „Hornochsentor“ doch „Sautor“ betitelt wurde und warum das Tor der Stadt St. Pölten nicht „Pariser Tor“ sondern „Linzertor“ getauft wurde? Oder, dass abscheuliche Tatzelwürmer St. Pölten beherrschten, denen man nur Herr wurde durch Zubetonieren. Auch die letzte Geschichte vom „Hupfauf“ erntete Lachstürme und machte Lust auf das Buch, gefüllt mit erdachten heimischen Sagen.