Jane Birkin. Rez.: Eva Riebler

Eva Riebler
Homage an Gainsbourg

 

Jane Birkin
Via Japan

Festspielhaus St. Pölten, Großer Saal
01.02.13, 19.30 Uhr
Klavier und musikalische Leitung: Nobuyuki Nakajima
Schlagzeug: Ichiro Onoe
Violine: Hoshiko Yamane
Trompete: Takuma Sakamoto

Die charmante Atemlosigkeit ihrer früheren Songs hat die mittlerweile 66-Jährige eher verloren. Jedoch kann sie mit ihrem liebenswerten Auftreten und natürlichen Äußeren die Beziehung zum Publikum herstellen. Besonders Anklang fanden die Chansons, die Serge Gainsbourg vor rund 40 Jahren für Jane Birkin schrieb: „Jane B.“ oder „Baby alone in Babylon“ und „Amours des feintes, „Fuir le bonheur de peur qu’il ne se sauve“, mit denen sie ihre Hommage u. a. bestritt. Da sie gewohnt ist, im Rampenlicht zu stehen, kommen leider die hervorragenden Bandmitglieder nur einmal in ihrem Solo so richtig zum Zug. Dabei hätte es natürlich der Klaviervirtuose, der bereits der ständige Begleiter ihres ehemaligen Partners Serge Gainsbourg war, unbedingt verdient, instrumental zu punkten. Der junge hervorragende Saxophonist sowie die ausgezeichnete Violinistin und der Drummer hätten willkommene wie aufregende Abwechslung in den zweistündigen Konzertablauf gebracht.
So erklang ein Hauch von orientalischem Flair bei den erprobten Liedern Gainsbourgs „Amours des feintes“ oder „Les dessous chics“ und „Elisa“ als Abwechslung.
Das Publikum war begeistert und forderte Zugaben ein.

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