Festspielhaus, Judith Holofernes, Ein leichtes Schwert; Rez.: Eva Riebler-Übleis
Eva Riebler-Übleis
Ein leichtes Schwert
Festspielhaus 25. 10. 2014
Judith Holofernes
Ein leichtes Schwert
Was die nunmehrige Solo-Performerin und einstige Sängerin der Band „Wir sind Helden“ mit diesem Titel meint, wissen wir aus dem Internet, denn beim Auftritt verstand man; dass ihre Texte gut sind, jedoch leider zuwenig den Inhalt. Dies ist der Titel ihres Albums, das sie in der mittlerweile 3-jährigen Pause ihrer Band herausgegeben hat. Wenn sie nichts tut, schreibt sie so nebenbei Lieder und beim siebten Song begann sie ihr Album zu kreieren. Sie legt keinen Wert auf Sintisizer sondern ist analog unterwegs. Ihre Musik soll gitarrelastig und tanzbar sein, so ihr Wunsch. Das Festspielhaus-Publikum kam diesem Wunsch nach und bewegte sich ab dem zweiten Lied. Da sie nur sieben neue und einige ältere Lieder hatte musste sie auch „fremdgehen“, was der Tanzbarkeit und Dynamik nur wohltat. Die kurze Stunde des Auftrittes ließ ihr das Publikum nicht durchgehen und so hängte sie noch zahlreiche Zugaben an. Ihr Album ist weitaus nicht so rockig wie die Songs ihrer vormals „Wir sind Helden“-Band, jedoch vom Text her, so man ihn versteht, sehr stark und ungewöhnlich (vor allem „ein leichtes Schwert“, „Nichtsnutz“ oder „Ich bin müde“).
Ein unterhaltsamer netter Abend, der den Stressabbau unterstützte und Geist und Körper lockerte.
Programm Festspielhaus St. Pölten
LitGes, im Oktober 2014