zähl die federn im wind
trag die verwundeten engel heim
denn längst floh auch der wachtelkönig
die quellgeister äsen beton
und aus den bächen quillt staub
brünstige schlangen winden sich
wuchern glänzend über pisten
auf den almen kragen die dächer
der chalets ganz nah ans himmelreich
sie brennen die grüne frau
melken sie bis sich rötet die milch
und stampfen die erde zu stein
es trug der wind eine federkron

Elisabeth Hafner
Lebt in Kärnten und schreibt Lyrik und Kurzprosa, die in Anthologien erschienen sind; sie ist im Kärntner SchriftstellerInnenverband organisiert, wo sie auch im Vorstand sitzt.